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Testbericht "Brett-Spiel"

Klangboard KB3-S10 von Klang & Kunst
von Alexander Weinreuter (Hörerlebnis)

Die neue Version des Klang & KunstKlangboards (im Vergleich zur ersten Version, beschrieben in Hörerlebnis Ausgabe 72) verdanken wir unter anderem einer der besonderen Stärken von Toni Bartl, seines Zeichens Herz, Seele und Mastermind von Klang & Kunst: Seine Offenheit für und sein Respekt vor dem Wissen und den Ideen anderer.

Dieter Ennemoser, bekannt und von einer festen Fangemeinde geschätzt wegen seiner C-37-Lacke, ist vor allem auch Instrumentenbauer. Er hat Toni Bartl sein Wissen und seine Erfahrungen aus diesem Bereich angeboten, um das Klangboard weiterzuentwickeln. Das Ergebnis sind neue Abmessungen des Klangboards (insbesondere 2 cm statt 1 cm Stärke) und vor allem vollkommen neu berechnete Formen, Tiefen und Breiten der Ausfräsungen auf der Unterseite. Beide Neuerungen steigern, das sei schon angemerkt, den instrumentalen Charakter auf die Wiedergabeeigenschaften des Klangboards.

Das Roh-Klangboard lässt Toni Bartl jetzt von einer lokalen Tischlerei nach Ennemosers Daten fertigen. Die weiteren Verfeinerungsschritte sind weitgehend unverändert geblieben: Lackierung mit C-37-Lack, Optimierung der Materialeigenschaften mittels (Klang-) Chips, Anbringung eines Tuning-Tool "small" von Wolfgang Last und die unterzustellenden Gerätefüße von Audioplan. Ohne die Anflüge von Skepsis, die ich noch vor dem Probieren mit der ersten Version des 150 Klangboards verspürte, eher schon mit einer gewissen Erwartungshaltung, habe ich diese Klangboards unter meinem Klangtresor (vulgo Burmester CD-Player 069) getauscht. Das Gesamtergebnis: Meiner Erwartungshaltung hält das modifizierte Klangboard locker stand.

Die bereits bekannten Stärken sind nicht nur erhalten geblieben. Sie sind unterschiedlich verstärkt worden. Mich fasziniert dabei, dass im Zusammenspiel von Klangboard und elektronischem Wiedergabeequipment Reste von "Technischem" aus dem Klangbild verschwinden, die ich gar nicht mehr als solche wahrgenommen hatte. Hinzu kommt in meiner Raum-/Anlagenkonfiguration ein fast schon dramatisch zu nennender Effekt, die Entschlackung beziehungsweise Straffung der Wiedergabe im Tief- und Tiefmitteltonbereich. So knackig, trocken und klangfarbenreich habe ich Bässe bei mir noch nicht gehört - aber auch woanders nur ganz selten bei optimaler Zusammenstellung von Elektronik, Lautsprechern und Hörraum. Mit der verbesserten Version des Klangboards wird der Tief- und Tiefmitteltonbreich nicht vordergründig deutlicher und druckvoller, sondern er erhält eine Dynamik, Feinzeichnung und Farbigkeit, die bisher den Mitten und Höhen vorbehalten zu sein schien. Auch die Räumlichkeit profitiert von dieser Stärkung des musikalischen Fundaments. Für mich ergibt sich daraus ein Zugewinn an musikalischer Geschlossenheit, Stimmigkeit und Ausgewogenheit, der mich freudigst überrascht eintauchen, lauschen und geniessen lässt.

Fazit: Ein kleines Brett(spiel) für die Anlage, ein großer Schritt für die Musikwiedergabe.

Ein Hinweis für alle, die die Urversion des Klang & Kunst Klangboards ihr Eigen nennen: Sprechen Sie Toni Bartl auf einen Austausch an. Auch wenn von einem Update im klassischen Sinn kaum gesprochen werden kann, da die Hauptkomponente getauscht wird, sollten Sie sein faires und großzügiges "Updateangebot" annehmen. Allen, die noch kein Klang & Kunst Klangboard nutzen, rufe ich zu: Probieren.

Das Produkt:
KB1 für Aufsteiger: 245 Euro, KB2 für Fortgeschrittene: 290 Euro,
KB3 für Klang-Profis: 380 Euro, KB3-S10 für Klang-Gourmets: 470 Euro Abmessungen (BxTxH): 46 x 37 x 4 cm; 20 Jahre Garantie
Hersteller:
Klang und Kunst, Toni und Romy Bartl
Barbezieuxstraße 1
82515 Wolfratshausen
Tel.: +49 (0)8171-407671
Fax: +49 (0)8171-407675
E-Mail: info@klang-und-kunst.de
Internet: www.klang-und-kunst.de

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Klang und Kunst High-End Klangboard